Tore der Freiheit


Tore der Freiheit - Die Weltausstellung der Reformation in Wittenberg

Geöffnete Tore machen den Weg frei. Darum lädt die Evangelische Kirche in Deutschland in diesem Sommer nach Wittenberg ein: zu einer Weltausstellung der Reformation unter dem Motto „Tore der Freiheit“. Aussteller, Kirchen und Initiativen aus der ganzen Welt präsentieren vom 20. Mai bis zum 10. September in der Lutherstadt Pavillons, Veranstaltungen, Podien, Konzerten, Ideen und Projekten, in denen der Geist der Reformation erfahrbar werden soll.
In sieben Themenbereichen, die jeweils durch eine künstlerische Installation eröffnet werden (eben ein „Tor der Freiheit“), können die Gäste entdecken, welche Auswirkungen das reformatorische Gedankengut hatte und was es bedeutet, auch in Zukunft reformatorisch zu denken, zu handeln und zu glauben. Für alle Bereiche gilt, dass die Wel tausstel lung vor al lem ein „Erlebnisraum“ werden soll, „in dem Menschen diskutieren und tanzen, staunen und ringen, nachdenken und schweigen“ und in dem sie den Reformationssommer 2017 „als Aufbruch in das 21. Jahrhundert erleben.“ Auch die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) wird an prominenter Stelle auf der Weltausstellung mitwirken. Unter anderem mit ihrer „LichtKirche“, einer mehrfach preisgekrönten, mobilen Kirche aus Holz und Plexiglas, deren Schönheit und Strahlkraft viele Werte der Reformation aufnimmt und in einer anregenden Form vor Augen führt. Dazu wird es geistliche Angebote und ein eigenes Kulturprogramm der EKHN geben, in dem die Verantwortlichen zeigen wollen, dass Reformation kein abgeschlossener Prozess ist, sondern weitergeht. Schließlich gibt es auch heute noch genügend Gründe nach „Toren der Freiheit“ zu suchen. Wer das Reformationsjahr 2017 privat, mit seiner Kirchengemeinde oder mit seinem Verein plant, sollte einen Besuch der Weltausstellung auf jeden Fall einplanen. Und dann in Wittenberg dem Geist der Reformation neugierig nachspüren.


Fabian Vogt