Was ist eigentlich… das Kurrendeblasen ?
Eine Kurrende ist ursprünglich ein
„Laufchor“ (lat. currere=laufen),
also ein Chor, der von Haus zu
Haus zieht.
Eine Kurrende muss
jedoch nicht nur auf Chorsänger
beschränkt sein.
Auch viele Posaunenchöre ziehen noch
heute durch ihre Orte und spielen
insbesondere an den christlichen
Hochfesten Ostern und Weihnachten zur Freude der Einwohner auf.
Und genau das machen unsere
Bläserchöre am Ostermorgen.
Der evangelische Vorsitzende der
Bläserchöre, Helmut Roos, hat uns
dazu einige Fragen beantwortet:
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Wie lange gibt es das Kurrendeblasen der Bläserchöre schon?
H. Roos: Ich habe viele Seiten in
den alten Chroniken durchgearbeitet, aber es war nicht möglich
rauszufinden wann mit dem Kurrendeblasen begonnen wurde. Was
wir sicher wissen, dass es bereits
nach dem zweiten Weltkrieg, also
vor mehr als 70 Jahren, gemacht
wurde. Damals hat man Bänke auf
einen Lastwagen gepackt und ist
so von einem Platz zum nächsten
gefahren. Heute nehmen wir doch
lieber die PKWs.
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Um wie viel Uhr beginnt das Kurrendeblasen?
H. Roos: Seit letztem Jahr starten
wir um 7 Uhr an der Saalkirche nach
der Osternacht. Davor begann es
bereits um 6 Uhr.
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Wo werden die Bläser in diesem Jahr an Ostern anhalten und spielen?
H. Roos: Wir haben drei unterschiedliche Routen im Stadtgebiet
Nieder-Ingelheim erarbeitet, sodass
wir nicht jedes Jahr an den gleichen
Plätzen spielen.
In diesem Jahr werden wir an folgenden Plätzen spielen:
- Vor der Saalkirche
- Mainzerstr. / Ecke auf dem Graben
- Heidesheimerstr. / Ecke Im Kannengießer
- Unterböhl / Ecke Lehfeldstr.
- Drosselweg / Ecke St. Kilianstr.
- Paul-Clemen-Str. / Ecke Hugo Lörsch-Str.
- Erzbergerstr. / Ecke Goethestr.
- Altenheim im Sohl