Meditation


Was ist eigentlich .. ein Vikariat?

Immer wieder haben wir Vikarinnen und Vikare in unserer Kirchengemeinde, zurzeit Dr. Andreas Bösche. Kaum hat man sie kennen gelernt, ziehen sie weiter in eine andere Gemeinde – aber das muss so sein, denn das Vikariat ist eine Ausbildungsstation. Man kann es vergleichen mit dem Referendariat im Schuldienst.

Nachdem das Theologiestudium abgeschlossen ist, beginnt mit dem Vikariat die zweite, die praktische Ausbildungsphase zum Pfarrer oder zur Pfarrerin, die noch einmal fast zwei Jahre dauert.

Das Vikariat teilt sich auf in Gemeindezeiten und Kurse im Predigerseminar. In der Gemeinde lernen die Vikarinnen und Vikare Gottesdienste, Taufen, Trauungen und Beerdigungen zu halten, außerdem Schul- und Konfirmationsunterricht. Im Predigerseminar, das für unsere Vikarinnen und Vikare im Schloss im oberhessischen Herborn ist (Sie sehen Vikar Dr. Bösche auf dem Foto vor dem Predigerseminar), wird die praktische Arbeit in der Gemeinde reflektiert und neue Ansätze und Ideen werden dort erprobt und besprochen. Es finden Kurse zu Pädagogik, Seelsorge, Predigtlehre und Gemeindeentwicklung statt.

Das Vikariat endet mit dem zweiten Examen, danach werden die Vikarinnen und Vikare in den kirchlichen Probedienst übernommen, werden ordiniert und bekommen eine eigene Kirchengemeinde.

Es ist schön und bereichernd, Vikarinnen und Vikare in der Gemeinde zu haben, denn sie bringen frischen Wind mit und neue Ideen ein und bereichern mit ihren Projekten das Gemeindeleben, so wie Vikar Dr. Bösche, der einen Tauferinnerungsabend für Konfieltern angeboten hat.